Günter Wirth
Günter Wirth

Azuz- Wirth

Ortega y Gasset, Stuttgart 1978:  "Die Vertreibung des Menschen aus der Kunst".

 

"... Das  >>Veständnis<<  eines Kunstwerkes läßt Kunst in den Augen vieler Menschen volksfern, ja sogar volksfeindlich sein, einfach deshalb, weil es das Publikum einteilt,  in solche, die  >>verstehen<<  (oder angeben, daß sie verstehen), und in andere, die eben  >> nicht verstehen<< ! ..."

 

 

Heinz Gappmayr, Ruppichteroth, Jan./Feb.1990, >>Formen des Konstruktiven<<, Kunstforum Bd.105.

 

"Bis auf den verschwindenden Ausschnitt unmittelbarer Wahrnehmung ist die Welt etwas Gedachtes und Vorgestelltes. Konstruktivität bezieht sich in minimalistischen Werken nicht auf Teilung und Harmonisierung, sondern auf den Gegenstand selbst und die kategorialen Bedingungen seines Erfassens. Nicht  daß  das Objekt geteit ist, sondern  daß  es geteilt ist, hat Priorität ... Der Konstruktivismus geht in minimalistischen Arbeiten weit über seine Definition als Stl hinaus. Er zielt auf gedankliche Differenzierung, nicht auf das Sichtbare."

 

 

Günter Wirth, Berlin, 3.1.1995: Aus einem Brief an Felix Odenbach "artery berlin".

 

"In einer desinteressierten, wenn nicht sogar feindseligen künstleischen Umgebung habe ich seit den 50er Jahren meine konstruktivistische Ästhetik am Leben erhalten. Arbeitete ich lange Zeit mit reduzerten Farben und Formen und in kleineren Maßstäben, so ging ich 1991 zu größeren Bildern und Drucken über, verband in dialektischer Arbeitsweise meine Konstruktionen mit fremden abstrakt-expressionistischen und figuralen Arbeiten."